Ghost Warrior Commando
Airsoft-Team Leipzig

3-Punkt Trageriemen

Vorwort

Dieser Guide enthält Informationen für Einsteiger und Interessierte.

Vorrangig geht es hierbei um unsere persönliche Kaufberatung.
Dies basiert auf unser Wissen und unsere Erfahrung, die wir im Team über all die Jahre gesammelt haben und allen Anfängern hier an die Hand geben möchten.
Diese Kaufberatung ist nicht abschließend! In jeder Kategorie werden lediglich gute Beispiele genannt.

Grundsätze

Der Klassiker: Wer billig kauft, kauft zweimal - das ist im Airsoft nicht anders!
Oft kosten günstige Produkte von Billig-Herstellern weniger als die Hälfte oder ein Drittel eines optisch ähnlichen Produktes namhafter Hersteller.
Leider gehen diese jedoch oft um ein Vielfaches schneller kaputt oder verlieren früh ihre Funktion.
Daher ist es besser zu sparen und auf das hochwertigere Produkt zurückzugreifen.
Dann hält dieses bei guter Pflege nicht nur ein paar Monate, sondern unter Umständen auch Jahre!

Weiter gilt: Vor dem Kauf Google nutzen und sich zum gewünschten Objekt der Begierde informieren sowie Meinungen von erfahrenen Spielern einholen!
Viele Dinge wurde zuvor bereits ausgiebig getestet oder es gibt Leute, die sogar teilweise direkte Vergleiche zu originalen Vorbildern haben und können Pro und Kontra aufzeigen.
Auch ist es wichtig, seine Ansprüche nicht zu niedrig zu setzen - und aber auch nicht höchste Ansprüche zu erwarten!
Letztendlich muss jeder individuell mit seiner Ausrüstung zurechtkommen.
Der Besitz von teurer und qualitativ hochwertiger Ausrüstung ist kein Garant dafür, dass man ein guter Spieler ist.
Es eröffnet einem höchsten mehr Möglichkeiten, die man dann aber auch nutzen muss.

Wenn man sich Airsoft nur erstmal anschauen möchte, kann man sich auch oft für die ersten 1-2 Spiele Ausrüstung gegen einen kleinen Obolus von anderen Teilnehmern leihen.
Hat man dann die Absicht gefasst, Airsoft in ein ernstes Hobby zu verwandeln, muss man sich im Klaren sein, dass dieses auf Dauer recht kostenintensiv werden kann.
Sofern man Airsoft wirklich längerfristig betreiben will, empfiehlt es sich zum Einstieg in das Hobby ein Startkapital von etwa 300-500€ zur Verfügung zu haben, um Kleidung, Waffen und Ausrüstung zu kaufen.
Man darf auch nicht vergessen, dass Fahrkosten und Spielgebühren zusätzlich anfallen.

Eine Kleinigkeit hier noch am Rande: Unser Team verwendet vorrangig Bekleidung in Oliv und Multicam (bzw. ATP, MTP, Camogrom).
Grundsätzlich stellen wir jedem frei, seine Ausrüstung auch farblich selbst zusammenzustellen.
Wir raten aber dringend von der Farbe Schwarz ab, da diese absolut keine Tarnwirkung besitzt!

Oberteil

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  • günstiges T-Shirt oliv / braun
    ca. 10€
  • BW Feldbluse
    ca. 5€
  • BW Kälteschutzjacke
    ca. 15€
  • INVADER GEAR Combat Shirt
    ca. 40€

Hintergrund

Für den Anfang reichen gebrauchte Klamotten der Bundeswehr, die es zum Beispiel billig bei Ebay zu kaufen gibt.
Diese sind robust und meist völlig ausreichend, bieten aber oftmals keinen hohen Tragekomfort oder Funktionen.
Für warme Sommertage ist zudem ein Combat Shirt ratsam, wenn man nicht nur im kurzärmligen T-Shirt unterwegs sein möchte.
Für Spiele bei kalten Temperaturen von unter 5°C ist zudem ein Kälteschutz oder Fleece-Pullover ratsam.
Später kann man sich auch andere Kleidungsstücke kaufen wie Feldjacke, Softshelljacke, Nässeschutzjacke oder einen Smock.
Der Preis entscheidet nicht unerheblich an Qualität, Funktion und Komfort.
Von Kleidungsstücken über 80€ ist aber zumeist abzuraten, da beim Airsoft schnell der Stoff auch bei teuren Produkten an scharfen Kanten oder durch Schleifen am Boden reißen kann.
Ansonsten kann man sich nach militärischen Schnittmustern wie BDU und ACU orientieren.

Hose

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  • BW Feldose
    ca. 5€
  • INVADER GEAR Revenger TDU
    ca. 40€

Hintergrund

Hier gilt der selbe Grundsatz wie beim Oberteil, nur dass Hosen in der Regel deutlich schneller verschleißen.
Daher reicht für den Anfang wieder eine gebrauchte billige Bw Feldhose.
Wer etwas größere Seitentaschen oder integrierte Kniepolster möchte, muss etwas mehr ausgeben, bekommt aber meist auch entsprechende Qualität für sein Geld.
Ansonsten kann man sich nach militärischen Schnittmustern wie BDU und ACU orientieren.

Schuhwerk

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  • HAIX P9 desert
    ca. 180€

Hintergrund

Definitiv keine Halbschuhe und Sneakers tragen!
Es passiert schnell, dass man leicht umknickt oder in Löcher hineintritt.
Stiefel sind Pflicht und wenn man nicht alle halbe Jahre ein neues billiges Paar holen will, sollte man sich auch höherwertigere Produkte kaufen.
Die Palette ist auch hier breit und man sollte keine Stiefel kaufen, die unter 120€ liegen.
Auch die originalen "Bw Stiefel" sind nicht anzuraten, da die Qualität nur Mittelmaß bedeutet.

Schutzbrille

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  • Swiss Eye Raptor
    ca. 35€

Hintergrund

Die Schutzbrille ist das Erste, was man sich im Airsoft kaufen muss!
Keine Chemie- oder Schweißer-Schutzbrille kaufen und tragen, denn diese halten den Beschuss einer Airsoftwaffe in aller Regel nicht aus!
Der Markt an Schutzbrillen ist breit - genauso die Kostenspanne.
Einfache Airsoft-Schutzbrillen reichen in aller Regel aus, wobei man auf Marken wie Mil-Tec und MFH verzichten sollte.
Alternativ kann man Vollschutzmasken oder Gitterschutzbrillen tragen.
Erstere bieten zwar den höchsten Schutz, beschlagen zumeist aber sehr schnell und sind unkomfortabler.
Gittermasken haben den Vorteil nicht zu beschlagen.
Im dümmsten Fall könnten aber Brösel von zerberstenden BBs durchdringen und ins Auge gelangen.

Kopfbedeckung

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  • Basecap
    ca. 10€
  • INVADER GEAR Boonie
    ca. 15€
  • MICH 2002 Replika
    ca. 50€

Hintergrund

Eine Kopfbedeckung ist nicht zwingend Pflicht, bietet aber auch zahlreiche Vorteile.
Basecaps bieten einen guten Blendschutz vor direkter Sonneneinstrahlung. Weiter hat man hiermit eine schmale Kopfkontur und kann gut hören.
Boonies bzw. Busch- und Tropenhüte bieten einen besseren Sonnenschutz und können auch bei Regen viel Feuchtigkeit abhalten.
Einen Helm benötigt man im Airsoft nicht zwangsläufig, bieten aber einen gewissen Schutz bei Stürzen und Stößen, verfremdet aber auch Umgebungsgeräusche.
Dafür kann man hier gut optionales Zubehör wie eine Action-Cam anbringen.

Handschuhe

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  • Bw Kampfhandschuh leicht
    ca. 15€

Hintergrund

Handschuhe sind wichtig, da auf vielen Spielfeldern irgendwo oftmals Glas und scharfkantige Gegenstände rumliegen.
Auch wenn man stürzt, spart man sich damit unangenehme Schürfwunden.
Für den Anfang reichen günstige Handschuhe unter 20€.
Man darf nicht vergessen, dass Handschuhe jedoch mit den höchsten Verschleiß haben und zumeist alle 1-2 Jahre neu gekauft werden müssen.

Weste / Chest-Rig

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  • CONDOR Rapid Assault Chest Rig
    ca. 60€
  • CONDOR OPS Chest Rig
    ca. 50€
  • BE-X Mikro Chest Rig
    ca. 35€
  • RANGER taktische Weste
    ca. 90€

Hintergrund

Ein Chest-Rig ist eine leichte Weste, bei der man primär nur Magazintaschen vor dem Bauch und an den Seiten trägt.
Besonderer Vorteil liegt in der einfachen Bauweise. Dies sorgt für geringes Gewicht und eine hohe Beweglichkeit.
Wer etwas mehr Ausstattung an seiner Weste benötigt, kann sich auch eine taktische Weste oder auch einen Plattenträger kaufen.
Letzteres ist im Airsoft oftmals voll modular, wobei man Taschen zumeinst nachkaufen muss.
Nachteilig sind hier aber auch die etwas geringere Bewegunsgfreiheit und die höheren Kosten, insbesondere wenn man zusätzliche Taschen nachkaufen muss.

Primärwaffe

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  • Grundsätzlich AEG / S-AEG
  • ICS CXP Transform 4
    ca. 1.5J
    ca. 380€
  • S&T G36 K
    ca. 1.4J
    ca. 250€
  • G&G CM16 Raider
    ca. 1.3J
    ca. 200€
  • G&G CM16 Combat Machine
    ca. 0.5J
    ca. 200€
  • ARES M4 Amoeba
    ca. 1.5J
    ca. 280€

Hintergrund

Für Einsteiger sind gasbetriebene Langwaffen (GBB, NBB, CO2, HPA) nicht zu empfehlen, als auch starke Waffen über 1.5J sowie Scharfschützengewehre.
Ein Punkt ist, dass diese deutlich teurer als übliche strombetriebene Waffen sind, insbesondere beim Zubehör wie Ersatzmagazine.
Außerdem sind diese zum Großteil wartungsintensiv sowie teuer in der Reparatur.
Im Fall von Scharfschützengewehren ist die niedrige Feuerrate als Einzellader ein deutliches Handicap für unerfahrene Spieler.
Zu starke Waffen sind außerdem ein No-Go, da man als Einsteiger zunächst ein Gefühl für Reichweiten und Treffsicherheit bekommen muss.
Es ist nicht zu empfehlen, Gewehre und Kurzwaffen unter 200€ zu kaufen, da diese oftmals nicht lange halten.
Die daraus folgende Neuanschaffung einer neuen Primärmarkierer ist dadurch unterm Strich teurer, als wenn man sich von Anfang an eine qualitativ hochwertigere Waffe gekauft hätte.

Sekundärwaffe / Backup

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  • Cyma CM.030 AEP
    < 0.5J
    ca. 80€
  • Cyma CM.126 AEP
    < 0.5J
    ca. 80€
  • Tokyo Marui G18 C AEP
    < 0.5J
    ca. 120€

Hintergrund

AEP-Waffen sind perfekt für kurze Distanzen, insbesondere in Gebäuden.
Durch die geringe Energie gibt es in der Regel keinen Mindestabstand und durch die Vollautomatik hat man einen weiteren Vorteil.
Eine Pistole mit einer Energie von über 1J ist auf Spielfeldern meist untersagt und daher absolut nicht empfehlenswert.
Wenn man etwas mehr finanzieren kann, sollte man bei den AEP-Waffen auf die Marke Tokyo Marui zurückgreifen.
Der Anschaffungswert ist zwar höher, dafür fällt der Wiederverkaufswert nicht stark, als bei den Klonen von Cyma.

Waffenzubehör

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  • 552 Holosight
    ca. 60€ (Replika)
  • SERPA CQC Holster
    ca. 50€ (Replika)
  • Ersatzmagazine
  • TURNIGY nano-tech LiPo-Akku 25-50C
    ca. 10-20€
  • B6 Ladegerät
    ca. 25€
  • SPEEDBALLS BBs
    ca. 10-15€ (4000 BBs)

Hintergrund

Visier-Einrichtungen sollten im besten Fall ein Rotpunkt- bzw. Reflexvisier sein.
Viele Repliken aus China ab 50€ sind oft sehr gut verarbeitet und reichen für Airsoft völlig aus.
Ein Zielfernrohr ist nicht wirklich notwendig. Eine mehr als 4-fache Vergrößerung ist beim Airsoft auch nicht notwendig.

Als Holster sollte man sich ein Schnellziehholster kaufen.
Für den Anfang reichen auch günstige Repliken und Klone.

Für seine elektrisch betriebenen Waffen sollte man sich zudem später sogenannte LiPo-Akkus mit Balancer und ein geeignetes Ladegerät dazu kaufen.
Von speziellen "Airsoft-Akkus" und "Airsoft-Ladegeräten" ist dringend abzuraten, da diese oft überteuert sind oder noch eine alte Akku-Generationen (NiMh, NiCd) verwenden.
Besonders auf Hobbyking gibt es günstige und gute Akkus zu finden (ACHTUNG! Im EU-Warehouse einkaufen, um Versandkosten zu sparen).
Auch sollte man früher oder später die Stecker der Airsoftwaffe und ggf. des Akkus zum Beispiel auf DEAN T-Stecker umlöten.
Wir empfehlen für Waffen mit einer Energie von unter 1.2 Joule einen 7.4 V Akku (2S) zu verwenden.
Für Energiewerte darüber hinaus wird meist ein 11.1 V LiPo Akku (3S) benötigt.
Bei letzterem ist der Einbau eines MOSFETs anzuraten, das jedoch etwas handwerkliches Geschick und technisches Verständnis voraussetzt.

Bei der BB-Munition muss jeder seine Mitte finden.
Die Kosten verschiedener Hersteller können sich für ein und dieselbe Gewichtsklasse schnell mal mehr als verdoppeln, obwohl die Qualität nicht immer besser sein muss.
BBs von Speedballs haben als Beispiel eines der besten Preis-Leistungs-Verhältnisse.
Ein BB-Gewicht von weniger als 0.20g (z.B. 0.12g) ist nicht zu empfehlen!
Um zu wissen, welches BB-Gewicht man für seine Waffe benötigt, muss man oft probieren. Dies kann aber auch von Waffe zu Waffe variieren.
Als Orientierung empfehlen wir:
< 0.5 Joule : 0.20g
< 1.4 Joule : 0.25g
< 1.6 Joule : 0.28g
< 1.8 Joule : 0.30g
< 2.4 Joule : 0.36g

Als Hilfestellung bieten wir Euch einen BB-Preisrechner, der einen besseren Überblick und Vergleich zwischen verschiedenen Verpackungen und Herstellern bietet.

Funkgerät / Headset

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  • MIDLAND G7
    ca. 40€
  • BAOFENG Funkgeräte
    ca. 40€
  • Z-TACTICAL Bowman
    ca. 30€

Hintergrund

Funkgeräte sind sehr nützlich, oftmals aber nicht notwendig und manchmal sogar störend.
Daher ist ein Kauf eines solchen nicht zwingend notwendig.
Man muss aber auch keine hunderte Euros für eine funktionierende Ausstattung ausgeben.
Zu beachten: Funkgeräte von Baofeng müssen programmiert werden!
Dies kann ohne etwas Geduld sehr nervig sein.
Zudem muss man aufpassen, welche Frequenzen damit programmiert und genutzt werden, da zum Beispiel das Senden in Deutschland auf dem 70cm- bzw. 2m-Band eine Amateurfunklizenz erfordert.

Taktische Ausrüstung / Sonstiges

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  • Shemagh / Pali-Tuch
    ca. 10€
  • TASMANIAN TIGER Dump Pouch
    ca. 15€
  • 1-Punkt / 3-Punkt Trageriemen
    ca. 20€
  • ALTA Flex Knieschoner
    ca. 30€
  • Waffenkoffer / Futteral
    ca. 30-60€

Hintergrund

Halstücher sind praktisch, insbesondere im Winter zum Kälteschutz, aber auch als Kopftuch oder Unterlage.

Ein Dump Pouch bzw. Abwurfsack ist nützlich, um Magazine sicher und schnell wechseln zu können, ohne das verbrauchte Magazin wegzuwerfen oder umständlich zurück in eine Magazintasche einzusetzen.

Weiterhin nützlich kann auch ein Trageriemen sein.
Bei einem 1-Punkt-Trageriemen ist man flexibler, die Waffe hängt jedoch recht lose an einem herunter.
Ein 3-Punkt-Trageriemen hingegen hält die Waffe enger am Körper, man ist aber andererseits auch weniger flexibel.
Man kann sich auch einen Trageriemen relativ günstig selber basteln.

Knieschoner machen es deutlich angenehmer, sich abzuknien.
Sollte die Hose nicht bereits integrierte Knieschoner besitzen, kann man sich daher optional äußere Schoner kaufen.
Ellbogenschoner hingegen werden nicht benötigt.

Waffenkoffer bzw. Futterale mit integriertem Schloss oder Ösen für Umhängeschlösser sind ebenso essentiell in Deutschland, da der Transport von Waffen und Anscheinswaffen in einem verschlossenen Behältnis stattfinden muss.
Ein Waffenkoffer ist steif und bietet daher einen guten Schutz. Meist ist dieser jedoch auch teurer und etwas sperrig.
Ein Futteral hingegen ist meist günstiger, leichter und weniger sperrig, bietet aber weniger Schutz für die Waffe (z.B. vor Verbiegungen).


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